Deiche. Sie sind in unserem wasserreichen Land unverzichtbar. Sie schützen unser empfindliches Hinterland vor Überschwemmungen in Hochwasserperioden. So auch entlang des meistbefahrenen Flusses der Niederlande: der Waal. Der Deich bei Tiel entspricht nicht mehr den Anforderungen an die Wassersicherheit und wird daher verstärkt. Das Deichverstärkungsprojekt der Stadt Tiel, das Teil des Hochwasserschutzprogramms ist, ist jetzt in vollem Gange.
Die Strecke, die in Angriff genommen wird, reicht vom Amsterdam-Rhein-Kanal bis zum Überschwemmungskanal. Auf einer Länge von etwa 2,6 Kilometern werden die Deiche verstärkt und erhöht. Die Arbeiten werden im Auftrag von Waterschap Rivierenland von FPH Ploegmakers ausgeführt, mit Kandt Aannemings- en Funderingsbedrijf B.V. als Unterauftragnehmer.
"Vom Zeitpunkt unseres Zusammenschlusses bis zur Auftragsvergabe an FPH Ploegmakers konnten wir etwa neun Monate lang mitdenken, mitrechnen und FPH Ploegmakers beim Einbau von Spundwänden, Ankern, Pfetten und allem, was dazu gehört, beraten", sagt Bonno Stuivenberg, Projektkoordinator bei Kandt. "Danach haben wir in der Vorbereitung und während der Arbeiten gemeinsam an der Feinabstimmung gearbeitet, um die richtige Ausführung zu erreichen." Die jahrelange Erfahrung im Spundwandbau, das frühzeitige Erkennen von Herausforderungen und deren Lösung sowie die Tatsache, dass Kandt über die richtige Expertise und Ausrüstung für dieses Projekt verfügt, haben laut Bonno dafür gesorgt, dass der Auftrag an Kandt vergeben wurde.
"Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es sich um eine alte Stadtmauer, einen Hafen mit (Wohn-)Booten, viele Gebäude, darunter auch denkmalgeschützte Gebäude, aber auch um einen neu zu errichtenden Wohnkomplex handelt, bei dem eine neue Pfahlgründung dicht hinter der zu installierenden verankerten Spundwandkonstruktion liegt. Es war auch eine ziemliche Herausforderung, die Spundwand durch einen bestehenden Einlasskanal 12 Meter unter dem Boden einzubauen. Es gab also eine Menge Herausforderungen bei dieser ungewöhnlichen Aufgabe. Das richtige Wissen, Fachwissen, Spezialgeräte und eine sorgfältige Zusammenarbeit sind daher sehr wichtig", sagt Bonno.
Kandt installierte bis zu 3.400 Tonnen Spundwände. "Allein die Anlieferung war schon eine logistische Herausforderung", sagt Bonno. "Da der Stahlmarkt zu dieser Zeit kriegsbedingt eher unsicher war, wollte der Bauherr alle Materialien vor Baubeginn auf der Baustelle haben, damit die Lieferzeit die Planung nicht mehr beeinflusst. Um das Straßennetz in Tiel nicht zu überlasten, wurden alle Spundbohlen mit drei Frachtschiffen in den Hafen von Tiel gebracht, wo wir sie mit einem großen Teleskopkran auf LKWs am Kai entluden, die sie dann zu einem Lagerplatz transportierten."
Die Spundbohlen wurden u. a. mit schnellen und wendigen hydraulischen Spundwandkränen, Seilkränen, einem Top Pusher und einem Silent Piler eingebracht. Die beiden letzteren wurden eingesetzt, um die Spundbohlen entlang bestehender Häuser oder in der Nähe von Baudenkmälern erschütterungsfrei und mit möglichst geringer Lärmbelästigung einzubringen. Einige der Spundbohlen wurden auch mit einem Avegaar-Gerät vorgebohrt, um einen geringeren Widerstand beim Einpressen zu haben und so Vibrationsbelästigungen zu vermeiden. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal für Kandt sind die spezifischen Ausrüstungen, die von ihm selbst entworfen und gebaut werden, wobei er sich stets an den Marktanforderungen orientiert. "Darüber hinaus haben wir bei dem Projekt auch LeKa-Pfähle gebohrt, als Fundamente für die Coupure Nieuwe Havendijk im Echteldsedijk, die bei Hochwasser mit Schottenbalken versehen werden können. Darüber hinaus haben wir das Schweißen der Ankerpfette entlang der gesamten Spundwand übernommen. Dabei handelte es sich um Schweißarbeiten nach Ausführungsklasse 3, da hohe Sicherheitsanforderungen an die Deichkonstruktion gestellt werden."
"Eine gute und präzise Zusammenarbeit ist die Grundlage für ein erfolgreiches Endergebnis", meint Bonno. "Wir sagen nicht umsonst: schöne Arbeit wird gemeinsam gemacht. Es war eine direkte, konstruktive und angenehme Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Bei solch anspruchsvollen Projekten weiß man einfach, dass man bei der Arbeit flexibel mitdenken muss, weil man bei der Ausführung auf Probleme stößt, die man im Vorfeld nicht hätte lösen können", so Bonno abschließend.
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