Im vergangenen Sommer führte Rijkswaterstaat umfangreiche Instandhaltungsarbeiten an den Zeeburger Brücken der Autobahn A10 durch. Eine große Aufgabe, die in kurzer Zeit erledigt werden musste und an der viele Menschen beteiligt waren. Genau die Art von Arbeit, bei der sich Johan de Bruin zu Hause fühlt. Im Auftrag des Hauptauftragnehmers BAM Infra Nederland war er mitverantwortlich für die Abmessungen, die Verkehrsüberwachung und die Überwachung der Planung. Er und sein Unternehmen sind außerdem mit der Entwicklung eines nachhaltigen Fräsverfahrens für Straßenmarkierungen beschäftigt. Ein Nischenmarkt mit viel Potenzial, wie Johan meint.
Johan ist bereits seit vielen Jahren in der Branche tätig. Unter dem Namen De Bruin Ermelo setzt er sein Wissen und seine Erfahrung als selbständiger Auftragnehmer und Arbeitsplaner für die BAM und andere Auftragnehmer im Tiefbaubereich ein. Die Arbeiten, die er für die große Instandsetzung der Zeeburger Brücken ausgeführt hat, sind vielfältig und reichen von der Dimensionierung bis hin zur Überwachung der laufenden Arbeiten und der Terminüberwachung. "In diesem Fall gab es bereits einen vollständigen Zeitplan", erklärt Johan, "ich musste dafür sorgen, dass jeder Subunternehmer seine Arbeit auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort ausführen konnte, zum Beispiel die Transportüberwachung und die Koordinierung der Planung mit den verschiedenen Subunternehmern. Diese Arbeit ist nicht jedermanns Sache, man muss eine gewisse Stressresistenz mitbringen, denn es ist Spitzensport, wenn man bedenkt, dass man ständig unterwegs ist, um alles richtig zu machen."
Neben seiner Tätigkeit als Bauunternehmer hat Johan auch die Bemessung übernommen. Dafür hat er einen festen Pool von Leuten, mit denen er zusammenarbeitet. Das Aufmaß umfasst die Erstellung von Höhenplänen für die verschiedenen Kunstwerke und das Aufmaß für die Montage der neuen Keilzinkenverbindungen. "Alles, was mit Höhe, Breite und Länge zu tun hat, messen wir aus. Wir bringen die Lenkungslinien auf dem Asphalt an, damit die Fräsen und Asphaltfahrzeuge genau wissen, wo sie hinfahren müssen." Die Fahrbahnmarkierungen und Lenkungslinien werden mit selbst gebauten Autos ausgelegt, die die Lenkungslinien mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 6 Kilometern pro Stunde auslegen. "Insgesamt haben wir drei solcher Autos, darunter bald auch ein Elektroauto. Mit dem Auto sind wir gut sichtbar und arbeiten sicher, da wir meist nachts arbeiten. Der Arbeitsbereich auf der A10, in dem wir die Schlichtung durchgeführt haben, war über 2 Kilometer lang. Hier haben wir insgesamt 80 Kilometer Leitungen verlegt."
Neben seiner Arbeit als Bauunternehmer und der Dimensionierung konzentriert sich Johan auf die nachhaltige und verantwortungsvolle Entfernung von Straßenmarkierungen. "Nachhaltigkeit spielt in der Branche eine immer größere Rolle. Wenn man bedenkt, dass im Durchschnitt Hunderte von Tonnen an Straßenmarkierungen auf die Straße gebracht werden, versteht man auch, dass diese entfernt werden müssen. Es ist also ein Markt mit viel Potenzial, in dem wir Nachhaltigkeit umsetzen wollen. Das wird mehr und mehr zu einer Spezialität. Das betrifft sowohl die Wiederverwendung des Materials als auch die Art und Weise, wie man es entfernt. Für den Ausbau hat Johan eine spezielle Maschine in den Vereinigten Staaten entwickeln lassen. Mit dieser Maschine kann er den Asphalt mit einer Genauigkeit von 0,2 Millimetern mit einem Diamantschleifer einfräsen, ohne den vorhandenen Asphalt zu beschädigen. Das spart eine Menge unnötigen Asphaltschutt und damit Transportwege. Dieselbe Maschine kann auch zum Durchfräsen von Asphalt- und Betonstrukturen verwendet werden, um Platz für Kabel, Rohre und Glasfasern zu schaffen. "Die Technologie befindet sich noch in der Entwicklung, und die ersten Tests für die Wiederverwendung sind im Gange", sagt Herr K.