Die Qualität der aktuellen Generation biologisch abbaubarer Schmierstoffe ist so gut, dass sie herkömmliche Schmierstoffe übertrifft. Warum also einen Ölwechsel nach 500 Betriebsstunden vornehmen, wenn er nicht notwendig ist? Und warum sollte man als Unternehmen einen weiteren möglichen Ausfall einer Hydraulikpumpe einkalkulieren, wenn auch dieser unnötig ist? Fragen, die Stefan Huisman, Bio-Experte bei Van Meeuwen Lubrication, gerne an Unternehmen stellt, die noch zögern, auf Bio-Schmierstoffe umzusteigen.
Van Meeuwen Lubrication verfügt über drei Generationen an Erfahrung mit industriellen Schmierstoffen. Heute machen die klassischen Mittel zunehmend den biologisch abbaubaren Varianten Platz. Bevor Stefan auf die Frage 'Was machen biologische Produkte am Arbeitsplatz aus?' eingeht, fasst er zunächst die Fakten zu biologisch abbaubaren Schmierstoffen zusammen. Bei Baumaschinen, ob klein oder groß, kostet eine Panne oder ein Verschleiß Geld und Zeit.
Um dies zu vermeiden, ist u. a. eine gute Pflege des Hydrauliksystems unerlässlich. Und hier kommt eine gute Schmierung ins Spiel. Der große Unterschied zwischen klassischen Schmiermitteln und beispielsweise der aktuellen Generation biologisch abbaubarer Mittel von PANOLIN besteht darin, dass letztere auf synthetischen gesättigten Estern (HEES) basieren. Diese haben die wichtigsten Vorteile: längere Lebensdauer, keine Reaktion mit Wasser und bessere Leistung aufgrund besserer Qualität.
Stefan: "Längere Lebensdauer und hohe Qualität bedeuten in der Praxis ganz einfach, dass man weniger Verschleiß an den Maschinen hat, man muss sie nicht so oft wechseln, man muss auch weniger Altöl entsorgen und hat damit auch weniger Personalbelastung in der Werkstatt."
Viele Unternehmen kalkulieren immer noch standardmäßig einen möglichen Ausfall eines Hydrauliksystems ein, so Huisman. Das Gleiche gilt für den standardmäßigen Ölwechsel nach so vielen Stunden. "Die Frage, die nicht gestellt wird, ist jedoch: Ist ein Hydraulikölwechsel überhaupt notwendig? Wir diskutieren daher immer mit den Unternehmen, wie sie mit modernen Bio-Schmierstoffen Kosten, Zeit und vor allem die Umwelt sparen können."
Nach Ansicht von Stefan müssen die Unternehmen bei der Umstellung abwägen, ob sie bereit sind, den Mehrwert zu bezahlen. Der Grund dafür ist, dass die anfänglichen Kosten höher sind. "Langfristig profitiert man aber davon. Denn wie bereits erwähnt, sind die Wechselintervalle deutlich länger und mit besserem Öl beugt man einem vorzeitigen Verschleiß der Maschine vor. Die Unternehmen sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass das EU-Umweltzeichen z. B. bei Ausschreibungen eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Parteien wie Rijkswaterstaat, ProRail, aber auch Provinzen, Gemeinden und Wasserverbände stellen immer strengere Anforderungen an die Nachhaltigkeit und die Abbaubarkeit von Produkten.
Was ist, wenn Sie von konventionellen auf biologisch abbaubare Schmierstoffe umsteigen wollen? Was sollten Sie beachten? Stefan gibt vier Tipps. "Zunächst einmal schauen wir uns die Maschinen an. Handelt es sich um ältere oder moderne Modelle und wofür werden sie eingesetzt? Für ältere Maschinen empfehlen wir in der Regel Royal Purple-Schmierstoffe (auf PAO-Basis, Anm. d. Red.), für jüngere Maschinen sind PANOLIN-Schmierstoffe sehr gut geeignet. Darüber hinaus macht es einen Unterschied, in welchem Klima die Maschine eingesetzt wird. Arbeiten Sie hauptsächlich in Europa oder werden die Maschinen z. B. auch in Asien eingesetzt? Auch das entscheidet über die Wahl des Öls."
Die letzten beiden Tipps, die Stefan mitbringt, sind der CO2-Rechner und die kostenlose Hydrauliköl-Analyse. "Der Einsatz von Bio-Schmierstoffen führt zu einer erheblichen CO2-Reduktion. Wie viel genau, können Sie mit dem CO2-Emissionsrechner auf der PANOLIN-Website leicht ausrechnen. Und über PANOLIN können Sie auch Ihr Hydrauliköl kostenlos analysieren lassen. Nützlich als Nachweis bei Ausschreibungen."