Hitachi Construction Machinery Netherlands präsentiert sich auf der TKD in Almere mit einem großen Auftritt. Am Stand 156 werden nicht nur mehrere Bagger und Radlader zu sehen sein, sondern als Importeur der Marke Bell bringt Hitachi auch zwei Muldenkipper (B30E) mit: einer wird auf dem Stand ausgestellt, der andere dreht seine Runden im Vorführbereich. Hitachi hat auch einige Neuigkeiten zu verkünden.
Die Neuigkeit zuerst: Hitachi hat bereits im vergangenen Herbst auf der BAUMA den ersten 5-Tonnen-Elektrobagger Europas vorgestellt. Und natürlich wird er auch auf der TKD ausgiebig präsentiert werden. "Der neue ZX55U-6EB hat den gleichen kleinen Wenderadius wie der dieselbetriebene ZX55U-6. Dadurch lässt er sich bei beengten Platzverhältnissen hervorragend lenken. Auch die Leistung ist genauso stark", erklärt Marketingleiter Evert van den Broek. "Der Minibagger arbeitet nicht nur emissionsfrei, sondern bietet auch einen niedrigeren Geräuschpegel, mehr Effizienz, außergewöhnliche Leistung auf kleinem Raum und weniger Wartungsbedarf als herkömmliche Modelle."
Der ZX55U-6EB ist der erste seiner Art, der von Hitachi hergestellt wird, und basiert auf demselben Konzept wie der 8-Tonnen-Elektrobagger ZX85. "Der elektrische ZX85-6EB hält 5,5 Stunden mit einer Batterie und kann in 30 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden", erklärt Van den Broek. "Und wir produzieren diese Maschinen inzwischen in unserem Werk in Amsterdam." Schließlich wird auch der ZE135 vorgestellt. Dieser elektrische 15-Tonner ist mit einer 198-kWh-Batterie ausgestattet, kann aber zusätzlich auch mit einem Kabel betrieben werden.
Auf der TKD wird Hitachi Construction Machinery erstmals einen 10-Tonnen-Mobilbagger ankündigen, der in Kürze zur Auslieferung kommen wird. Der ZX95W-7 ist mit dem bekannten 55,4 kW (75,3 PS) Stufe V Deutz TCD 2.9L4 Aggregat ausgestattet. Die vierradgelenkte Maschine hat eine Pumpenleistung von 145 Litern pro Minute zum Fahren und eine separate Pumpe mit 117 Litern pro Minute zum Arbeiten. Der zweiteilige Offset-Ausleger bietet eine Reichweite von 7,75 Metern und eine Grabtiefe von 3,78 Metern.
Mit dem ZX95US-7 und dem ZX95USB-7 bringt Hitachi eine absolute Neuheit nach Almere. Die Nachfolger des erfolgreichen ZX85-6 werden noch in diesem Jahr auf den Markt kommen und wurden gründlich überarbeitet. So bietet beispielsweise eine geräumigere Kabine mehr Komfort. Außerdem verfügt der Midibagger mit 50,4 kW plus 185 Nm über fast 19% mehr Motorleistung und 14% mehr Drehmoment, während die Stabilität um 4% (US-Version) und 10% (USB) zunimmt. Der ZX95 ist das erste kompakte Modell, das der Hersteller auf die ZX-7-Serie umstellt.
Auf dem Hitachi-Stand werden auch zwei Radlader zu sehen sein: der ZW160-7 und der ZW250-7, mit denen das komplette Radladerprogramm um die -7-Modelle erweitert wurde. Beide Modelle zeichnen sich laut Hersteller durch außergewöhnliche Ladeleistung, niedrige Gesamtbetriebskosten und Effizienz aus. Die hohe Produktivität wird durch schnelle Zykluszeiten, viel Leistung und Ladekapazität sowie eine verbesserte Beschleunigung am Hang dank der an verschiedenen Maschinenkomponenten installierten Sensoren gewährleistet. Die Geschwindigkeit wird dank der automatischen Startfunktion, die die Fahrgeschwindigkeit der Maschine bei Bergauffahrten beibehält, automatisch erhöht. Dies verkürzt die Zykluszeiten, erhöht die Produktivität und reduziert den Kraftstoffverbrauch.
Neben den Marken Hitachi und Bell ist Hitachi Construction Machinery Netherlands auch Händler von HSC Cranes. Diese sind jedoch während des TKD nicht live zu sehen. Van den Broek: "Mit einem elektrischen SXC800A-3 wird derzeit ein Langzeit-Feldtest durchgeführt, weshalb er für den TKD leider noch nicht zur Verfügung steht."
Dann gibt es noch die Muldenkipper von South African Bell. Der mit 6×6 ausgestattete B30E wird in Deutschland hergestellt, und Hitachi Construction Machinery Netherlands ist seit 2020 der Importeur für den niederländischen Markt. Ein großer Vorteil dieses Modells ist die Tatsache, dass die Maschinen viel leichter sind als andere auf dem Markt. Laut RDW darf nur eine Bell aufgrund ihrer geringen Achslast von nur 12 Tonnen mit Nummernschildern auf der Straße fahren.