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Eerste vol elektrische grote Cat getoond

Erster vollelektrischer Big Cat vorgestellt

Elektrisches Fahren mit dem Auto sollte zum Standard werden, aber ob das auch bei Baumaschinen funktioniert? Es gibt bereits vollelektrische Mini- und Midibagger, kompakte Radlader, Lieferwagen, Teleskoplader und mittelgroße Lkw, aber bei den größeren Maschinen und Lkw sieht es anders aus. Diese brauchen Kraft und Ausdauer, und davon gibt es in den verfügbaren Batterien noch nicht genug.

Pon Equipment aus Almere hat Händlern, Kunden und der Fachpresse den ersten vollelektrischen Caterpillar vorgeführt. Es handelt sich um einen umgebauten 25-Tonnen-Raupenbagger Cat 323F, der nach der Elektrifizierung den Zusatz Z-Line erhalten hat.

Lobenswerte Initiative
Dass Caterpillar dies nun in Zusammenarbeit mit Pon Equipment mit einem Raupenbagger von rund 25 Tonnen Gewicht ausprobiert, ist sicherlich lobenswert. Bei einer "Sneak Preview" auf dem Pon-Gelände in Almere konnte das Publikum den 323F Z-line in Aktion erleben, und man muss sagen, dass er nicht enttäuscht hat. Er läuft mit der gleichen Leichtigkeit wie die Dieselversion, und diejenigen, die ihn vor Ort ausprobieren durften, sind voll des Lobes. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft, denn der 323 aus der neuen F-Serie Next Gen Bagger ist der erste einer wachsenden Reihe von Maschinen, die elektrifiziert werden. Das Z der Z-Linie steht übrigens für 'Zero Emission'.

Dreieinhalb Tonnen Batterien machen es zu einer kostspieligen Angelegenheit
Der 323F Z-line wurde in Norwegen, bei Pon in Oslo, entwickelt. Der Prototyp, der für praktische Tests verwendet und nach Almere gebracht wurde, sieht von außen wie ein gewöhnlicher Bagger aus. Die einzige Veränderung findet sich unter der Motorhaube, wo der Dieselmotor und die Auspuffanlage durch ein Paar Elektromotoren und etwa 3,5 Tonnen Batterien ersetzt wurden. Dabei handelt es sich um große und leistungsstarke Li-Ionen-Batterien aus der Schifffahrt, die den Preis der Elektroversion auf stolze 620.000 Euro in die Höhe schnellen ließen. Nach Angaben von Pon Equipment ist das etwa das Dreifache des Preises, der derzeit für die Dieselversion gezahlt wird.

Vollelektrische Katze

Erik Sollerud zeigt, was jetzt unter der Motorhaube steckt.

Niedrigere Kosten
Nach Ansicht von Erik Sollerud, dem Geschäftsführer von Pon Equipment Norway, werden die hohen Anschaffungskosten durch die wesentlich niedrigeren Kraftstoffkosten und den geringeren Wartungsaufwand teilweise wieder wettgemacht. "Angenommen, Sie fahren 10.000 Stunden mit dem elektrischen 323F, dann sparen Sie schnell rund 120.000 € an Diesel", sagt er. Er geht davon aus, dass der Vorteil noch größer wird, wenn der Preisunterschied zwischen Dieselkraftstoff und elektrischem Strom steigt. Letzteres deckt sich durchaus mit den (politischen) Erwartungen.

Ein weiterer Teil des Amortisationsmodells ist der Gewinn von Ausschreibungen von Wettbewerbern für Großaufträge in Umweltzonen usw.

Vollelektrische Katze

Das Motto ist klar: hin zu null Emissionen.

Sockel bietet für eine Betriebsdauer von mindestens fünf Stunden
Das Aufladen der Batterien des 323F Z-line dauert mehrere Stunden - am besten über Nacht - unter normalen Bedingungen (230 Volt). Das reicht für 5 bis 7 Stunden Dauerbetrieb. Eine Schnellladung ist ebenfalls möglich (400 oder 1000 Volt), und dann reicht eine halbe Stunde in der Mittagspause für den Rest des Tages.

Um die großen und schweren Batterien unterzubringen, wurde nicht nur der Dieselmotor entfernt, sondern auch der 6000 kg schwere Ballastblock durch eine Stahlversion ersetzt, die weniger als die Hälfte wiegt und viel weniger Platz benötigt. 

Weiter erkunden
Wie bereits erwähnt, unterscheidet er sich äußerlich nicht von der Dieselversion, es fehlen nur der Auspuff und der Luftfilter. Grüne Aufkleber weisen darauf hin, dass es sich um eine Eco-Version handelt. Und natürlich werden die ersten Versionen deutlich als Z-Line gekennzeichnet sein. Derzeit werden fünf Exemplare gebaut, weitere sind in Vorbereitung. Pon Equipment und Caterpillar erkunden auch, welche anderen Maschinen in absehbarer Zeit elektrisch betrieben werden können. Dazu gehören andere Next Gen-Bagger, die kompakten Radlader, möglichst auch ein Reifenbagger und natürlich die kleineren Bagger. Denn für alle Maschinen, die in Städten, Tunneln oder innerhalb von Gebäuden arbeiten müssen, ist ein Elektroantrieb die naheliegendste Option.  

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